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Elefanten im Raum

Am 12. April findet im «Material» die Vernissage der Werkausstellung von Thomas Elias Lüttig «Elefanten im Raum» statt - ein Projekt von Dieter P. Wirth, kuratiert und arrangiert von Rayelle Niemann. Lesungen, Konzerte und thematische Gespräche benennen Elefanten, die im Raum stehen: der Umgang mit künstlerischen Nachlässen, Flucht und Asyl in der Schweizer Politik, Rechte von Migrierenden. Auch Literatur und Musik fragen: How do we want to live? Für mehr Infos klick hier.

Thomas Elias Lüttig, 1963-2017, war Tänzer, Schauspieler, Theaterschaffender und Organisator von kulturellen und politischen Veranstaltungen im queeren Bereich. Geboren in Deutschland, verbrachte er den grössten Teil seines Lebens in Zürich. In seinem geschlossenen und eigenständigen zeichnerischen Werk aus 25 Jahren, das hier zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird, setzte er sich intensiv mit Zilij aus Marokko und Andalusien auseinander. Zilij sind die Ornamente, deren vielfältige Motive auf Kacheln und in Mosaiken die maurische und maghrebinische Architektur prägen.

Lüttig analysierte, variierte, verarbeitete, kombinierte diese geometrisch hoch komplexen Konstruktionen unter Verwendung feinfühliger Farbgebung. Neben ausschliesslich abstrakten Zeichnungen finden sich in seinem Werk nicht nur Hinweise auf seine Auseinandersetzungen mit dem arabischen Raum, insbesondere den Kriegen am Golf und im Irak sowie ihren Folgen, sondern auch auf die Aids Katastrophe in den 80er und 90er Jahren.

Der Verkaufserlös von Lüttigs Werken an dieser Ausstellung geht vollumfänglich an die Freiplatzaktion Zürich www.freiplatzaktion.ch.

Veranstaltungen während der Ausstellung unterstreichen die Anliegen von Thomas Elias Lüttig und der Freiplatzaktion. Lesungen, Konzerte und thematische Gespräche benennen Elefanten, die im Raum stehen: der Umgang mit künstlerischen Nachlässen, Flucht und Asyl in der Schweizer Politik, Rechte von Migrierenden. Auch Literatur und Musik fragen: How do we want to live?

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