Recollect! im Kunsthaus Zürich
Das Kunsthaus Zürich lanciert «ReCollect!», eine Reihe, in der Künstler*innen ihre Perspektive auf die Sammlung im Dialog mit eigenen Werken zeigen und damit den gängigen Kanon hinterfragen und neu gestalten. Vernissage, 31.8.2023, 17-21 Uhr. Für mehr Infos klick hier.
Die Reihe knüpft an die Tradition, in der Kunstschaffende als wichtige Interpretator:innen von Kunstwerken betrachtet werden und neue Perspektiven eröffnen an. Die Präsentationen werden von den Künstler:innen Matias Faldbakken/Ida Ekblad, Daniela Ortiz und dem Kunstkollektiv Hulda Zwingli eröffnet.
Hulda Zwingli ist ein anonymes Künstlerinnenkollektiv aus Zürich, das die ungleichen Geschlechterverhältnisse in der Kunstwelt sowie im öffentlichen Raum unter die Lupe nimmt und anprangert. Das Kollektiv wurde am 14. Juni 2019, dem Frauenstreiktag gegründet und tritt seither mit regelmässigen Instagram-Posts zum Thema sowie Aktionen im öffentlichen Raum auf. Der Name setzt sich aus dem Vornamen einer historischen Schweizer Kunstsammlerin, Hulda Zumsteg (Kronenhalle), sowie dem Namen des Zürcher Reformators Zwingli zusammen. Seit der Gründung kritisiert Hulda Zwingli das Kunsthaus Zürich dafür, dass Künstlerinnen in der Sammlung wie auch im Programm nicht adäquat vertreten sind. Nun öffnet das Kunsthaus sein Depot und lädt Hulda Zwingli ein, ihren Blick auf die Sammlung zu zeigen und so hoffentlich viele Künstlerinnen neu zu entdecken.
Ebenfalls in der Ausstellung vertreten sind die drei Künstlerinnen und Visarte Mitglieder Elisabeth Eberle und Ruth Righetti mit ihrer Installation «Denkmal für die unbekannte Künstlerin», 2021 und Ursina Gabriela Roesch und Elisabeth Eberle mit der Arbeit «Kanon», 2020.
Eröffnung 31. August 17-21 Uhr, Ausstellung ab 1. Sept. 2023